Der Kontenplan

Die konkrete Kontengliederung in einem Unternehmen, die sich nach einem Kontenrahmen richtet, nennt man Kontenplan.

Abweichungen zum Kontenrahmen ergeben sich, wenn ein Unternehmen im Kontenrahmen vorgesehene Konten nicht braucht oder zusätzliche Konten benötigt.

Der Kontenplan stellt also einen unternehmensspezifisch angepassten Kontenrahmen dar. Er enthält alle Sachkonten des Unternehmens.

Vorgehensweise für ein Unternehmen:

  1. Auswahl des Kontenrahmens, der als Vorlage dienen soll.
  2. Übernahme einzelner Konten
  3. Einzelne Konten können im Bedarfsfall tiefer untergliedert werden.
  4. Weglassen einzelner Konten, die für den Betrieb keine Bedeutung haben.

Der Kontenplan ist damit eine den Eigenheiten eines Unternehmens Rechnung tragende weitere Untergliederung oder Umgliederung der Positionen eines Kontenrahmens.

Zur Erhöhung der Übersichtlichkeit und für spezielle Auswertungen werden bestimmte Konten aufgeteilt. Dazu gehören die Konten Bank und Kasse. Für jedes Bankkonto und jede Kasse werden von Unternehmen Unterkonten geführt. Die Hauptkonten werden während des Jahres nicht bebucht. Die Unterkonten werden am Ende des Geschäftsjahres auf die Hauptkonten abgeschlossen.

Kontenrahmen SKR04 Kontenrahmen SKR03
1600 Kasse 1000 Kasse
1610 Nebenkasse 1
1620 Nebenkasse 2
1010 Nebenkasse 1
1020 Nebenkasse 2
1700 Postbank 1100 Postbank
1710 Postbank 1
1720 Postbank 2
1730 Postbank 3
1110 Postbank 1
1120 Postbank 2
1130 Postbank 3
1800 Bank 1200 Bank
1810 Bank 1
1820 Bank 2
1830 Bank 3
1840 Bank 4
1850 Bank 5
1210 Bank 1
1220 Bank 2
1230 Bank 3
1240 Bank 4
1250 Bank 5

Diese für die drei Konten schon im Kontenrahmen vorgesehene Aufteilung kann das Unternehmen auf beliebige Konten ausweiten.


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