Betriebliches Rechnungswesen - Planungsrechnung
Das traditionelle Rechnungswesen (Finanzbuchhaltung und Kostenrechnung) ist überwiegend vergangenheitsorientiert ausgerichtet. Einen zukunftsbezogenen Ansatz finden wir in der Plankostenrechnung als Teilgebiet der Kosten- und Leistungsrechnung.
Die Planungsrechnung hat die Aufgabe betriebliche Entscheidungen quantitativ vorzubereiten. Sie setzt Ziele für zukünftige Perioden und ist damit als Vorschaurechnung zu charakterisieren. Die Notwendigkeit einer Planungsrechnung ergibt sich aus dem Bedürfnis verschiedener Stellen, die Auswirkungen betrieblicher Entscheidungen erkennen zu wollen.
Die Planungsrechnung verarbeitet hauptsächlich folgendes Material:
- Daten aus der Finanzbuchhaltung,
- Daten der Kosten- und Leistungsrechnung,
- Daten der Statistik
- Strukturentwicklungen in der Wirtschaft,
- Konjunkturdaten und
- Entwicklungen der Konkurrenz.
Die aus vielen Teilplänen bestehende Planungsrechnung (Umsatzplan, Produktionsplan, Personalplan, Investitionsplan, Beschaffungsplan, Finanzplan, Kreditplan usw.) wird im Budget zusammengefasst.
Zentrale Elemente der Planungsrechnung:
- Eröffnungsbilanz
- Plan-GuV
- Planbilanz
- Plan-Cash-Flow-Rechnung
- Finanzplan
Je nach Komplexität der Entscheidungssituation werden dabei verschiedene mathematische Methoden eingesetzt (Operations Research).
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